Am kommenden Abstimmungssonntag am 25. September 2022 stimmen wir über 4 eidgenössische Vorlagen ab. Hier wie gewohnt der Service eurer makement Brudis.
NEIN zum Verrechnungssteuer-Bschiss
- Eigentlich könnten wir hier den Text zur Stempelsteuervorlage von letztem Februar reinkopieren, denn das Prinzip ist immer das Gleiche: Die Bürgerlichen wollen die Steuern für Grossverdiener und Grossunternehmen senken, bezahlen sollens die einfachen Bürger:innen, also wir. Die Verrechnungssteuer-Vorlage muss abgelehnt werden, weil sie zu riesigen Steuerausfällen führt: Man geht von jährlich 800 Millionen Franken aus, die dem Staat entgehen würden.
- Die Vorlage verursacht also enorme Kosten, gleichzeitig bringt sie für die Menschen in der Schweiz nichts. Sie nützt nur ein paar wenigen Superreichen.
- Wenn 800 Millionen Franken in der Staatskasse fehlen, müssen Leistungen abgebaut werden. Das heisst, es wird im Gesundheitsbereich gespart, bei der Infrastruktur, bei der Bildung oder sonst wo, wos wirklich weh tut.
NEIN zur Erhöhung des Rentenalters für Frauen
NEIN zur Anhebung der Mehrwertsteuer
- Die AHV ist das effizienteste und gerechteste Vorsorge-Sozialwerke, viel gerechter als die Pensionskassen. Das bedeutet: Die AHV muss gestärkt, die PK geschwächt werden. Mit dieser Vorlage passiert aber genau das Gegenteil.
- Die Frauen sind – notabene bei den Pensionskassen – massiv benachteiligt, weil sie öfters Teilzeit arbeiten, unbezahlte Care-Arbeit übernehmen und häufiger in Tieflohnbranchen arbeiten. Diese Ungerechtigkeiten bestehen weiter. Die Pensionskassenbeiträge reichen teilweise kaum, um nach der Pensionierung zu überleben! Solange dies nicht ausgebügelt ist, soll das Rentenalter nicht ansteigen.
- Um die AHV zur retten soll die Mehrwertsteuer angehoben werden. Zum xten Mal in den letzten Jahren. Dies ist mit Abstand die ungerechteste Steuererhöhung, weil sie alle Menschen genau gleich trifft. Es wird nicht differenziert nach Einkommen, Vermögen etc.
JA zur Massentierhaltungsinitiative
- Die Initiative will eigentlich einfach eine Selbstverständlichkeit: Nämlich, dass Nutz- und Schlachttiere einigermassen würdige Lebensbedingungen haben. Weg von einer industriellen Fleisch- und Lebensmittelproduktion, hin zu einem natürlicheren Umgang.
- Der Kleinbauernverband – also der fortschrittliche Teil der Bauernschaft – befürwortet die Initiative. Auch für die Bauern könnten die Umstellung eine Erleichterung darstellen und zudem den Weg für einen Strukturwandel öffnen.