Die Abstimmungsunterlagen für den 12. Februar 2017 sind eingetroffen. Für die Unternehmenssteuerreform (USR3) und den National-Strassenfonds (NAF) empfiehlt makement Dir ein NEIN, für die Einbürgerung Ausländer 3. Generation ein JA.
Unternehmenssteuerreform USR3 ➜ NEIN
- Du bezahlst, während Grossfirmen und Grossaktionäre profitieren!
- Die USR3 kostet uns mehrere Milliarden Franken pro Jahr (wie viel ist unklar)! Das bedeutet: Du wirst mehr Steuern bezahlen, und/oder die staatlichen Leistungen werden eingeschränkt (Bildung, Infrastruktur, Gesundheit). Gleichzeitig sacken Grossaktionäre steuerfrei Millionen-Dividenden ein.
- Schau dir den Kanton Luzern an: Dort haben Steuersenkungen für Unternehmen zu einem Desaster geführt! Eine Woche Schulunterricht wurde gestrichen, Prämienverbilligungen können nicht ausgezahlt werden und bei Behinderten wird massiv gespart.
- Keine Angst: Die Unternehmen bleiben auch bei Ablehnung der USR3. Alles andere ist Angstmacherei! Was die Unternehmen brauchen, sind gute Arbeitskräfte, eine ausgebaute Infrastruktur und politische Stabilität. Steuern sind nur ein Standortfaktor unter vielen.
- Ein Nein zu dieser Vorlage der USR3 schafft die Möglichkeit, eine bessere Vorlage auszuarbeiten, die ausgeglichener ist und bei der alle ihren fairen Anteil bezahlen. Mit einem Nein zur USR3 gibst du der Politik die Möglichkeit, die unfaire und einseitige Vorlage zu verbessern.
Einbürgerung Ausländer 3. Generation ➜ JA
- „Ausländer 3. Generation“ sind keine AusländerInnen. Sie sind SchweizerInnen wie du und ich. Ihre Grosseltern sind bereits in die Schweiz gekommen, ihre Eltern haben hier gelebt und „Ausländer 3. Generation“ sind hier geboren. Deshalb sollen sie so einfach wie möglich SchweizerInnen werden können. Alles andere ist demütigend und unzumutbar.
- „Ausländer 3. Generation“ bezahlen hier Steuern und sind absolut integriert in unserer Gesellschaft. Sie sollen selbstverständlich am politischen Prozess teilnehmen können und mitentscheiden, was mit ihren Steuergeldern passiert.
- Die Verwaltung wird entlastet und die Bürokratie kann abgebaut werden. Viele unnötige und lächerliche Einbürgerungstests (diese Leute haben alle hier die Schule gemacht, in vielen Fällen auch hier studiert) fallen weg. Das spart Kosten.
Nationalstrassen-Fonds (NAF) ➜ NEIN
- Kein Verursacher-Prinzip: Wer die Strassen benutzt, soll dafür bezahlen. Der NAF hebelt diese Forderung aus. 1 Milliarde Franken pro Jahr wird zusätzlich in Strassen investiert (insgesamt 3 Milliarden)! Nur 1/3 bezahlen die Autofahrer über die Benzinabgabe (lächerliche 4 Rp./Liter). Den Rest bezahlst du über Kürzungen im öffentlichen Verkehr, der Bildung und der Landwirtschaft.
- Mehr Strassen führen zu mehr Verkehr! Der unkontrollierte und unverhältnismässige Ausbau von Autobahnen verschandelt unsere Landschaft und zerstört das Klima. Wir brauchen mehr ÖV, nicht mehr Strassen!